Auf der Mitgliederversammlung 2024 in Dresden hat die DGfC ein Dokument zum DGfC-Selbstverständnis verabschiedet. Vor dem Hintergrund von Satzung, Coachingverständnis, Leitbild und Ethikrichtlinie formuliert das Dokument das Selbstverständnis der DGfC wie folgt:
Zielsetzungen
Die Deutsche Gesellschaft für Coaching (DGfC) e. V. versteht sich als unabhängiger und landesweiter Berufs- und Fachverband zur
- Förderung beruflicher Weiterbildung auf dem Gebiet des Coachings,
- Profilierung der Profession Coach,
- Etablierung von Qualitätsstandards, wie diese in den DGfC-Standards beschrieben sind,
- Weiterentwicklung von Qualitätsstandards und Professionsentwicklung im Hinblick auf aktuelle und künftige Erfordernisse,
- mittelbaren und dabei nachhaltigen Mitgestaltung von Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Forschung über die Bearbeitung der genannten Zielfelder.
Coachingverständnis
Fachlich spiegelt sich die Identität der DGfC in ihrem Coachingverständnis wider: Coaching im Verständnis der DGfC ist ein wissenschaftlich fundiertes und zugleich praxisorientiertes Konzept für personen- und organisationsbezogene Prozessberatung mit Bezug auf die Arbeitswelt (Einzelpersonen, Teams, Gruppen). Dabei bezieht Coaching die persönliche Situation des Coachees ein und stellt sie in den Kontext relevanter Umgebungssysteme.
Coaching ist eine wirksame Beratungsform in Situationen hoher Komplexität, unklarer Rahmenbedingungen und dynamischer Veränderungen und zielt darauf ab, die Handlungsmöglichkeiten von Coachees nachhaltig zu erweitern. Dabei ist die Haltung von DGfC-Coaches gekennzeichnet durch Reflexivität, Achtsamkeit, Ressourcenorientierung und konsequente Akzeptanz.
Auf der Basis eines systemischen Grundverständnisses integriert Coaching Ansätze und Methoden unterschiedlicher Schulen und Disziplinen. Diese Vielfalt auf dem Fundament eines geteilten Grundverständnisses kennzeichnet die DGfC.
Stabilität und Flexibilität
Juristisch ist die Identität der DGfC in ihrer Satzung niedergelegt. Auf der Basis einer klaren Vereinsstruktur initiiert die DGfC transparente Entwicklungsprozesse auf regionaler und überregionaler Ebene.
Als lernende Organisation und Mitmach-Verein weist die DGfC einen dynamischen Grundcharakter auf: Sie sieht sich in stetiger Weiterentwicklung, angeregt durch vielfältige Gestaltungs- und Entfaltungsideen ihrer Mitglieder wie durch externe Impulse.
Ethische Ausrichtung
In der ethischen Ausrichtung stellt die DGfC die unantastbare Würde des Menschen in den Mittelpunkt. Dieses humanistische Verständnis bildet die Grundlage und den verbindlichen Maßstab für das Handeln aller DGfC-Coaches, weiter entfaltet in der Ethikrichtlinie.
Kommunikation – Haltung – Professionalität
Nicht zuletzt versteht sich die DGfC als Verband, der Räume für den fachlichen und persönlichen Austausch sowie zur Selbstreflexion öffnet – in wohlwollend-wertschätzender und offen-konstruktiver Atmosphäre. Nicht nur im Hinblick auf die Frage der Kommunikation und Vernetzung, sondern vor allem auch in Bezug auf Aspekte von Haltung und Professionalität gibt das DGfC-Leitbild identitätsstiftende Orientierung.